Zur heutigen Beschlussfassung im Sozialausschuss des Kreises zur Einrichtung eines trägerunabhängigen Pflegestützpunktes:
Die trägerunabhängigen Pflegestützpunkte im Land feiern am 1. März ihr 10 jähriges Bestehen.
Sie leisten eine unersetzliche Arbeit indem sie Betroffene und ihren Angehörigen durch das Wirrwarr von Möglichkeiten und Angeboten begleiten.
Menschen beschäftigen sich ungerne im Vorfeld mit einer Pflegesituation. Tritt sie dann plötzlich ein, sind viele überfordert.
Die SPD auf Kreisebene hat sich schon lange für die Einrichtung dieser Beratungsstelle ausgesprochen, aber leider keine Mehrheiten dafür gefunden.
Der Kreis Schleswig – Flensburg ist der einzige Kreis ohne eine unabhängige Beratungsstelle, alle anderen Kreise und Kreisfreien Städte haben diese Einrichtung schon lange.
Wenn diese jetzt endlich auch hier kommt, sollte sie möglichst zentral, also mitten in der Stadt und barrierefrei eingerichtet werden um den Zugang niedrigschwellig zu gestalten und Hemmungen vor „ Behörden“ zu nehmen. In einem Flächenkreis wie Schleswig- Flensburg muss es eine Art Sprechstunde im ländlichen Raum geben.
Das zeigen auch die Erfahrungen aus den anderen Kreisen.
Ich freue mich, dass unsere Bürgerinnen und Bürger endlich auch das Recht auf trägerunabhängige Beratung bekommen, bislang haben sich viele in Flensburg, Husum oder Rendsburg beraten lassen.
Als pflegepolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion besuche ich zurzeit alle Pflegestützpunkte im Land und stelle immer wieder fest, wie wichtig die Trägerunabhängigkeit ist.
Es handelt sich um eine Drittelfinanzierung, bestehend aus Land, Kassen und Kreis.
Also ein guter Tag für Schleswig – Flensburg!